Das 100 Millionen Trauerspiel von paydirekt

Zur Zeit läuft im Werbefernsehen eine Kampagne für die Zahlungsoption im Internet “paydirekt“.
Das grenzt schon an eine Verzweiflungstat, denn paydirekt scheint, und da bin ich mit vielen Kollegen einer Meinung, eine Totgeburt zu sein oder wie es ein Händler sagte, da haben ahnungslose Banker eine teure Spielwiese eröffnet und keiner geht hin.
Grund für „paydirekt“ war der neidvolle Blick auf Paypal. Dieser Zahlungsdienst, der seit 2004 auch in Deutschland in Onlineshops und natürlich auch bei Ebay als Zahlungsoption anzutreffen ist, hat mittlerweile 17 Millionen aktive Nutzer, die 20% des Onlineumsatzes abgreifen. Auch in unseren Shops steht Paypal an zweiter Stelle der Zahlungsmöglichkeiten, die wir anbieten. Von dem Onlinekuchen wollten Banken und Sparkassen ein großes Stück abhaben, nachdem der erste Versuch „Giropay“ schon in die Hose ging und auch wir mangels Nachfrage „Giropay“ wieder rausgeschmissen haben. Aber wie das oft so ist, zwischen der Gier nach guten Einnahmen und dem Umsetzen klaffen Welten. Tönte noch im April der Sparkassenpräsident Fahrenschon, dass man jetzt richtig Fahrt aufnehmen würde, so sprechen die Zahlen drei Monate später eine andere Sprache, denn ein Fehler reihte sich an den nächsten und so ist man über schmerzhafte Geburtswehen noch nicht hinausgekommen. Weiterlesen