“Wat dat allens for Nieges gifft”: Auch der Schrifttyp bei Bewerbungen entscheidet.

BewerbungDass es Fallstricke bei Bewerbungsschreiben gibt, ist sicher bekannt, aber dass auch viele kleine Fallstricke gibt, die mit dazu führen können, dass eine Bewerbung aussortiert wird, ist sicher auch bekannt.
Aber dass dazu auch die gewählte Schriftart gehört, ist mir jedenfalls neu. Wie überall im Leben ist es wohl die Summe der Kleinigkeiten, die dafür verantwortlich ist, ob der Daumen nach oben oder nach unten zeigt. In einem beruflichen Newsletter von T3N (der übrigens richtig gut ist) fand ich vor ein paar Tagen einen interessanten Artikel über dieses Thema.

Zunächst zu den schlechtesten Schriftarten:

Times New Roman
Dazu der bissige Kommentar: “Wer Times New Roman im Lebenslauf nutzt, kann auch in Jogginghose zum Bewerbungsgespräch gehen!“

Arial:
Dazu war zu lesen: „Wer Arial nutzt, der zeigt, dass man sich kaum mit der Formatierung des Anschreibens beschäftigt hat.“

Courier:
Begründung, die zu lesen war: Ihr habt euer Anschreiben und den Lebenslauf mit ziemlicher Sicherheit nicht an einer Schreibmaschine verfasst – warum also so tun als ob? Hinzukommt, dass Courier eine nichtproportionale Schriftart ist und insofern etwas unnatürlich wirkt – vor allem bei Volltextseiten.

Comic Sans:
Bissige Begründung: Nur für den Fall, dass ihr die letzten Jahre in einer Höhle auf einer verlassenen Insel im Südpazifik gelebt und es einfach nicht mitbekommen habt: Comic Sans geht gar nicht!

Impact:
Begründung: Nur weil Impact groß und schwer ist, heißt das nicht, dass sie am besten euer Selbstbewusstsein widerspiegelt.

Also,  welche Schriftart ist denn angesagt? Hier die Top Five:

Garamond:
Die Begründung richtet sich an die Fans von Times New Roman, die nicht gerade förderlich ist: Der Grund ist vor allem der, dass sie eine hervorragende Alternative zu Times New Roman ist.

Helvetica:
Warum? Weil: Helvetica hat einen cleanen und zeitgenössischen Look, der dennoch professionell herüberkommt.

Georgia:
Begründung u.a.: Wer also digitale Bewerbungen in Form von Webseiten, Blogposts oder einfach nur PDF-Dokumente per Mail verschickt, liegt mit Georgia auf jeden Fall nicht verkehrt.

Cambria:
Dazu heisst es u.a.: Die robuste Konstruktion und gute Lesbarkeit macht Cambria zu einer guten Wahl für Online- und Printprodukte.

Calibri:
Die Begründung ist einleuchtend: Calibri ist serifenlos und somit eine schöne Alternative zu Arial. Wer die Schriftart bei Schriftgröße 12 nutzt, kann bei einer optimalen Länge von 500 bis 750 Wörter einen Lebenslauf verfassen, der über zwei Seiten geht – was optisch viel her macht.

Mein Fazit: Gut, dass ich mich nicht bewerben muss, allerdings gehört Calibri zu meiner meistbenutzten Schriftart. Der Punkt würde an mich gehen, aber sonst…….

Foto: I-vista  / pixelio.de

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